Die Zukunft Jerusalems: Jüngste Umfragen unter der arabischen Bevölkerung
Pressekonferenz mit Dr. David Pollock, Washington Institute for Near East Policy
Veranstaltet in Kooperation mit The Israel Project und mit der freundlichen Unterstützung von Honestly Concerned
Montag, den 19. September 2011, Berlin
Begrüßung:
Michael Spaney, Mideast Freedom Forum Berlin
Christoph Heil, The Israel Project
Dr. David Pollock hat kürzlich sehr bemerkenswerte Umfrageergebnisse von palästinensischen Bewohnern Ost-Jerusalems vorgelegt, anhand derer er die komplexen Verhältnisse in Jerusalem erörtern wird. Jerusalem ist neben Sicherheit, Grenzverlauf und der Flüchtlingsfrage einer der zentralen Aspekte im Nahost-Konflikt. Die Umfrage von Dr. Pollock in den arabischen Vierteln Ost-Jerusalems gibt Aufschluss über die Einstellungen der Bevölkerung hinsichtlich einer einseitigen Erklärung eines palästinensischen Staates in den Grenzen von 1967. Über dies Thema wird aller Voraussicht nach die Generalversammlung der Vereinten Nationen in dieser Sitzungswoche debattieren.
Die teilweise überraschenden Umfrageergebnisse klären u.a. detailliert darüber auf, was die Bewohner Ost-Jerusalems über eine mögliche Zuordnung ihres Stadtviertels zu Israel oder einem zukünftigen Palästina, denken. Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen, dass einseitige Schritte der Palästinensischen Autonomiebehörde zur Anerkennung eines Staates nicht dienlich für den Friedensprozess sind.
Durch die Darlegung der Komplexität des Sujets und der Präferenzen der Ost-Jerusalemer Bevölkerung kann die Notwendigkeit direkter Verhandlungen zwischen Palästinensern und Israelis nur unterstrichen werden.
Dr. David Pollock ist Senior Fellow am Washington Institute for Near East Policy und war für die US-Administration als Chief of Near East/South Asia/Africa Research an der U.S. Information Agency tätig. Die Umfragen wurden von Mitarbeitern des renommierten Palestinian Center for Public Opinion (PCPO) durchgeführt.