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Nazis und der Nahe Osten. Wie der islamische Antisemitismus entstand

Buchvorstellung mit Dr. Matthias Küntzel

13. November 2019, 19 Uhr
Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Hörsaal 2002

Wir bitten um Anmeldung unter anmeldung@mideastfreedomforum.org.

Eine Veranstaltung des MFFB in Kooperation mit der Hochschulgruppe der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin-Brandenburg

1937 kam eine neue Form von Judenhass in die Welt: der islamische Antisemitismus. Die Nationalsozialisten taten alles, um diese neue Hassbotschaft mithilfe ihrer arabischsprachigen Radiopropaganda zu verankern. Das neue Buch von Matthias Küntzel beleuchtet dieses bislang unbekannte Kapitel deutscher Vergangenheit. Es präsentiert neue Archivfunde, die belegen, wie sich das Judenbild im Islam zwischen 1937 und 1948 unter dem Einfluss dieser Propaganda und sonstiger Nazi-Aktivitäten veränderte.
Dieser neue Blick auf die Nahostgeschichte ermöglicht eine präzisere Beurteilung der Gegenwart: Was genau ist „islamischer Antisemitismus“? Wie tritt er gegenwärtig in Deutschland und Frankreich in Erscheinung? Was macht ihn besonders gefährlich?
Erst wenn wir begreifen, wie stark die moderne Nahostgeschichte von den Nachwirkungen des Nationalsozialismus geprägt ist, werden wir den Judenhass in dieser Region und dessen Echo unter Muslimen in Europa richtig deuten und adäquate Gegenmaßnahmen entwickeln können.

Wir bitten Interessierte um Anmeldung unter anmeldung@mideastfreedomforum.org

Weitere Informationen zum Buch hier.

Dr. Matthias Küntzel ist Politikwissenschaftler und Historiker. Neben seiner Tätigkeit als Berufsschullehrer in Hamburg veröffentlicht er diverse Texte über den Nahen Osten, deutsche Außenpolitik und Antisemitismus in Deutschland, darunter die Bücher "Die Deutschen und der Iran. Geschichte und Gegenwart einer verhängnisvollen Freundschaft" (2009) und das international vielbeachtete Werk "Djihad und Judenhaß. Über den neuen antijüdischen Krieg" (2002).

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