Das neue Unbehagen. Antisemitismus in Deutschland heute
Buchvorstellung mit Dr. Olaf Glöckner, Daniel Poensgen und Kai Schubert
Donnerstag, 12.12.2019, 19 Uhr
Ort: Humboldt-Universität zu Berlin, Dorotheenstr. 26 (10117 Berlin), Hörsaal 207.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Hochschulgruppe der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin-Brandenburg statt
Was hat den Hass und die Abneigung gegenüber Juden in Deutschland so spürbar verstärkt? Experten und Akteure gehen in diesem von Dr. Olaf Glöckner und Dr. Günther Jikeli herausgegebenen Sammelband Ursachen für den Wiederanstieg des Antisemitismus nach. Sie scheuen sich nicht, kontroverse Themen aufzugreifen und antisemitische Potentiale zu benennen – egal ob in rechtsextremen, linksradikalen oder islamistischen Milieus, oder in von entsprechenden Weltanschauungen beeinflussten Personenkreisen, die weit in die Mitte der Gesellschaft reichen.
Der Sammelband "Das neue Unbehagen. Antisemitismus in Deutschland heute" erschien 2019 und ist ein Buch mit erschreckenden Befunden, aber auch Beispielen resoluter zivilgesellschaftlicher Gegenwehr.
Dr. Olaf Glöckner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam und Ko-Herausgeber des Sammelbandes. Er schrieb über den "Kampf um die „Brit Mila“. Deutschlands Beschneidungsdebatte 2012 und europäische Reaktionen".
Daniel Poensgen ist Mitarbeiter der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS). Sein Artikel trägt den Titel "Alltagsprägende Erfahrungen sichtbar machen. Antisemitismus-Monitoring in Deutschland und der Aufbau des Meldenetzwerkes RIAS".
Kai Schubert arbeitet als Programm-Manager im Projekt Bildungsbaustein Israel beim Mideast Freedom Forum Berlin. Er steuerte den Text "Aktueller Antisemitismus in deutschen Qualitätsmedien" bei.
Weitere Informationen zum Buch finden Sie hier.
Ein Videomitschnitt der Veranstaltung ist hier abrufbar.