Israel und die Golfstaaten - Morgendämmerung eines neuen Nahen Ostens?
am Donnerstag, dem 15. Oktober, um 19.00 Uhr
im Jüdischen Gemeindehaus, Großer Saal, Fasanenstr. 79/80, 10623 Berlin
Vortrag von Dr. Matthias Küntzel in Berlin
Zu bestätigende Anmeldung erforderlich unter: schalom@digberlin.de
Teilnehmerzahl begrenzt
Ein Veranstaltung in Kooperation mit der DIG Berlin und Brandenburg e.V.
Audiomitschnitt des Vortrags
Mehr als 80 Jahre lang haben Herrscher und Medien im arabischen Raum den Judenhass geschürt, den Holocaust geleugnet und Israels Beseitigung propagiert. Letzten Monat aber kam es überraschend zu einem umfassenden Friedensschluss zwischen Israel, den Vereinten Arabischen Emiraten und Bahrain. Erstmals bekannten sich arabische Staaten selbstbewusst und stolz zum Bündnis mit Israel. Handelt es sich hierbei um einen „historischen Durchbruch“, der die Möglichkeit eines neuen Nahen Ostens eröffnet, wie die einen behaupten? Oder haben wir auch weiterhin, wie andere einwenden, „kaum Grund zur Hoffnung in Nahost“, da es ohne die „Zwei-Staaten-Lösung“ für Israel und Palästina keinen Frieden geben könne?
Der Referent wird über die Inhalte des neuen Abkommens und die damit einhergehenden Veränderungen im Nahen Osten berichten. Er wird sich mit den wütenden Antworten befassen, die der Friedensschluss in Teheran, Ankara und Ramallah provozierte, und die Reaktionen Deutschlands und der EU einer kritischen Prüfung unterziehen.
Dr. Matthias Küntzel, Politikwissenschaftler und Historiker aus Hamburg, hat sich seit 20 Jahren in Büchern und Aufsätzen mit der Geschichte und der Gegenwart des Antisemitismus im Nahen Osten befasst. Sein jüngstes Buch „Nazis und der Nahe Osten. Wie der islamische Antisemitismus entstand“ erschien Ende 2019 im Verlag Hentrich & Hentrich.
Mehr Informationen auf www.matthiaskuentzel.de.